Kisan e Bes
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− | Es war einmal ein kluges und verschmitztes Bäuerlein, von dessen Streichen viel zu erzählen wäre: die schönste Geschichte ist aber doch, wie er den Teufel einmal dran gekriegt und zum Narren gehabt hat. | + | {|width=100% |
− | Unves ye un intele e durte kisan-ki, oni mog rakonti mucho om luy shalas. But zuy jamile rakonta es, komo lu shali | + | |Es war einmal ein kluges und verschmitztes Bäuerlein, von dessen Streichen viel zu erzählen wäre: die schönste Geschichte ist aber doch, wie er den Teufel einmal dran gekriegt und zum Narren gehabt hat. |
− | + | |Unves ye un intele e durte kisan-ki, oni mog rakonti mucho om luy shalas. But zuy jamile rakonta es, komo lu shali an bes e mah ahmak aus ta. | |
− | Das Bäuerlein hatte eines Tages seinen Acker bestellt und rüstete sich zur Heimfahrt als die Dämmerung schon eingetreten war. Da erblickte er mitten auf seinem Acker einen Haufen feuriger Kohlen, und als er voll Verwunderung hinzuging, so saß oben auf der Glut ein kleiner schwarzer Teufel. | + | |- |
− | Undey kisan | + | |Das Bäuerlein hatte eines Tages seinen Acker bestellt und rüstete sich zur Heimfahrt als die Dämmerung schon eingetreten war. Da erblickte er mitten auf seinem Acker einen Haufen feuriger Kohlen, und als er voll Verwunderung hinzuging, so saß oben auf der Glut ein kleiner schwarzer Teufel. |
− | + | |Undey un kisan, afte kultivi agra, zai tayari fo go a dom, wen haf-luma es yo lai-ney. Ewalaa lu vidi monton de agni-ney gual miden lu-ney agra. Lu pa astona go adar, ewalaa un syao swate bes zai sidi on nakalen gual. | |
− | „Du sitzest wohl auf einem Schatz?“, sprach das Bäuerlein. „Ja wohl“, antwortete der Teufel, „auf einem Schatz, der mehr Gold und Silber enthält als du dein Lebtag gesehen hast.“ „Der Schatz liegt auf meinem Feld und gehört mir“, sprach das Bäuerlein. „Er ist dein“, antwortete der Teufel, „wenn du mir zwei Jahre lang die Hälfte von dem gibst, was dein Acker hervorbringt: Geld habe ich genug, aber ich trage Verlangen nach den Früchten der Erde.“ | + | |- |
− | + | |„Du sitzest wohl auf einem Schatz?“, sprach das Bäuerlein. „Ja wohl“, antwortete der Teufel, „auf einem Schatz, der mehr Gold und Silber enthält als du dein Lebtag gesehen hast.“ „Der Schatz liegt auf meinem Feld und gehört mir“, sprach das Bäuerlein. „Er ist dein“, antwortete der Teufel, „wenn du mir zwei Jahre lang die Hälfte von dem gibst, was dein Acker hervorbringt: Geld habe ich genug, aber ich trage Verlangen nach den Früchten der Erde.“ | |
− | + | |"Shayad yu sidi pa tresor?" kisan-ki shwo. "Exaktem", bes jawabi, "pa tresor kun pyu golda e argenta kem yu vidi-te duran ol yur jiva-ney taim". "Tresor loki pa may agra, also me posesi it", kisan-ki shwo. "It ve bi yu-ney", bes jawabi, "si yu dai a me un dwafen de to ke agra mah-kresi duran dwa yar. Den mani me hev sufem, bat me hev apetit fo arda-ney frutas". | |
− | Das Bäuerlein ging auf den Handel ein. „Damit aber kein Streit bei der Teilung entsteht“, sprach es, „so soll dir gehören was über der Erde ist und mir was unter der Erde ist.“ Dem Teufel gefiel das wohl, aber das listige Bäuerlein hatte Rüben gesät. | + | |- |
− | Kisan-ki konsenti aranja. | + | |Das Bäuerlein ging auf den Handel ein. „Damit aber kein Streit bei der Teilung entsteht“, sprach es, „so soll dir gehören was über der Erde ist und mir was unter der Erde ist.“ Dem Teufel gefiel das wohl, aber das listige Bäuerlein hatte Rüben gesät. |
− | + | |Kisan-ki konsenti aranja. "Dabe nu bu ve disputi al parti", lu shwo, "enisa sobre arda ve bi yu-ney e enisa sub arda ve bi me-ney.“ Bes pri to gro, bat durte kisan-ki semeni repa. | |
− | Als nun die Zeit der Ernte kam, so erschien der Teufel und wollte seine Frucht holen, er fand aber nichts als die gelben welken Blätter, und das Bäuerlein, ganz vergnügt, grub seine Rüben aus. „Einmal hast du den Vorteil gehabt“, sprach der Teufel, „aber für das nächste Mal soll das nicht gelten. Dein ist was über der Erde wächst und mein was darunter ist.“ „Mir auch recht“, antwortete das Bäuerlein. | + | |- |
− | Wen rekola-ney taim lai, bes apari e yao pren frutas. Lu sol findi hwan fadi-she lifes e kisan-ki ga joisafulem auskavi luy repas. | + | |Als nun die Zeit der Ernte kam, so erschien der Teufel und wollte seine Frucht holen, er fand aber nichts als die gelben welken Blätter, und das Bäuerlein, ganz vergnügt, grub seine Rüben aus. „Einmal hast du den Vorteil gehabt“, sprach der Teufel, „aber für das nächste Mal soll das nicht gelten. Dein ist was über der Erde wächst und mein was darunter ist.“ „Mir auch recht“, antwortete das Bäuerlein. |
− | + | |Wen rekola-ney taim lai, bes apari e yao pren frutas. Lu sol findi hwan fadi-she lifes, e kisan-ki ga joisafulem auskavi luy repas. "Pa sey ves yu hev avantaja", bes shwo, "bat pa lai-she ves to bu gai bi valide. Yu-ney ve bi to kel kresi sobre arda e me-ney ve bi to kel es sub arda". "Toshi es hao", jawabi kisan-ki. | |
− | Als aber die Zeit zur Aussaat kam, säte das Bäuerlein nicht wieder Rüben, sondern Weizen. Die Frucht ward reif, das Bäuerlein ging auf den Acker und schnitt die vollen Halme bis zur Erde ab. | + | |- |
− | Wen taim fo semening lai, kisan-ki semeni wit inplas repa. Poy fruta maturifi, kisan-ki go a agra e kati fule stemes til arda. | + | |Als aber die Zeit zur Aussaat kam, säte das Bäuerlein nicht wieder Rüben, sondern Weizen. Die Frucht ward reif, das Bäuerlein ging auf den Acker und schnitt die vollen Halme bis zur Erde ab. |
− | + | |Wen taim fo semening lai, kisan-ki semeni wit inplas repa. Poy fruta maturifi, kisan-ki go a agra e kati fule stemes til arda. | |
− | Als der Teufel kam, fand er nichts als die Stoppeln und fuhr wütend in eine Felsenschlucht hinab. „So muss man die Füchse prellen“ sprach das Bäuerlein, ging hin und holte sich den Schatz. | + | |- |
− | Wen bes lai, lu findi nixa exepte slama-borsta e furia-nem desendi inu monta-gap. | + | |Als der Teufel kam, fand er nichts als die Stoppeln und fuhr wütend in eine Felsenschlucht hinab. „So muss man die Füchse prellen“ sprach das Bäuerlein, ging hin und holte sich den Schatz. |
− | + | |Wen bes lai, lu findi nixa exepte slama-borsta e furia-nem desendi inu monta-gap. "Tak hi oni gai trompi foxas", kisan-ki shwo, go adar e pren tresor. | |
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